Filmveranstaltung SOPIRO

Filmveranstaltung SOPIRO am 16.03.2022

Im Rah­men der In­ter­na­tio­na­len Wo­chen ge­gen Ras­sis­mus 2022 zei­gen wir im HAKI Zen­trum (Wal­k­er­damm 17, Kiel) am 16. März von 16-18:30 Uhr die Do­ku­men­ta­tion SOPIRO. Im An­schluss wird es ei­nen Aus­tausch mit QUREMI (https://www.instagram.com/queer.refugees.sh/) und der Re­fu­gee Law Cli­nic Kiel e.V. (https://law-clinic-kiel.de/) ge­ben. 
An­mel­dun­gen bis 13. März bitte un­ter: veranstaltung@haki-sh.de

HINWEIS: Der Film the­ma­ti­siert staat­li­che, fa­mi­liäre und se­xua­li­sierte Ge­walt, Zwangs­hei­rat, selbst­ver­let­zen­des Ver­hal­ten, Sui­zid und psy­chi­sche Er­kran­kun­gen
So­piro (2020) Deutsch­land · R & Db: Ju­lia Back­mann · Pro­duk­tion: Rosa Strippe e.V. · 68 Min. · mehr­spra­chig mit dt. Untertiteln

So­piro ist Es­pe­ranto und be­deu­tet Sehn­sucht. Der gleich­na­mige Film be­leuch­tet die Er­leb­nisse und Le­bens­rea­li­tä­ten ge­flüch­te­ter les­bi­scher, trans* und nicht-bi­nä­rer Per­so­nen - eine The­ma­tik, mit der große Teile der Be­völ­ke­rung nie­mals in Be­rüh­rung kom­men, und die selbst in­ner­halb der Ge­flüch­te­ten­ar­beit viel zu oft un­ge­se­hen bleibt.
Doch in über 70 Staa­ten welt­weit wer­den les­bi­sche, schwule, bi­se­xu­elle, trans- und in­ter­ge­schlecht­li­che Men­schen straf­recht­lich ver­folgt. Ih­nen dro­hen Geld­bu­ßen, kör­per­li­che Züch­ti­gung, „Kon­ver­si­ons­the­ra­pien“, mehr­jäh­rige oder so­gar le­bens­läng­li­che Haft­stra­fen, Fol­ter und in 11 Staa­ten so­gar die To­des­strafe. Im Jahr 2019 ka­men 85% der Asy­l­erst­an­trag­stel­len­den aus Län­dern mit sol­chen Straf­ge­set­zen.
Sechs que­ere Ge­flüch­tete die auf­grund ih­rer se­xu­el­len Ori­en­tie­rung oder ge­schlecht­li­chen Iden­ti­tät Ge­walt und Ver­fol­gung er­fah­ren ha­ben, be­rich­ten von ih­rem Le­ben vor der Flucht, dem Weg nach Deutsch­land, ih­ren All­tags­er­fah­run­gen– und von ih­ren Wün­schen für die Zu­kunft.
Die Protagonist*innen be­nö­ti­gen und ver­die­nen Schutz – und seh­nen sich nach der Si­cher­heit und Frei­heit, of­fen le­ben zu kön­nen.
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Die Ver­an­stal­tung rich­tet sich v.a. an Men­schen, die den Be­rei­chen Flucht/Migration und LSBTIQ* arbeiten.