28. und 29. Januar 2025 Kino in der Pumpe Haßstr. 22, 24103 Kiel
Barrierefreiheit Die Pumpe ist barrierefrei. Bitte beachten Sie, dass im Kinosaal eine begrenzte Anzahl von Rollstuhlplätzen zur Verfügung steht. Teilen Sie uns gerne mit, wie viele Plätze für Rollstühle Sie benötigen.
Die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e.V., pro familia Schleswig-Holstein – Beratungsstelle Kiel und verschiedene Kooperationspartner*innen laden herzlich zum JugendFilmTag Kiel 2025 ein!
Der JugendFilmTag Kiel bietet mit seinen Filmen und Mitmachaktionen außerhalb des Lernorts Schule ein erlebnisorientiertes Setting, das andere emotionale Zugänge ermöglicht. Schüler*innen werden angeregt, sich mit den Themen Liebe, Freundschaft, Sexualitäten und sexuelle Gesundheit auseinanderzusetzten und miteinander ins Gespräch zu kommen. Für Lehrkräfte bietet der JugendFilmTag Kiel eine gute Möglichkeit, die Filmschwerpunkte im Unterricht aufzugreifen. Vor Ort stehen kompetente Ansprechpartner*innen zur Verfügung, die Informationen zu weiteren präventiven Angeboten für Schulen geben.
Mitmachaktion
Vor bzw. nach dem Film laden die Kooperationspartner*innen und Fachberatungsstellen mit vielfältigen Mitmachaktionen zu Spaß, Unterhaltung und jeder Menge Informationen rund um die Themen Liebe, Freundschaft, Sexualtitäten und sexuelle Gesundheit ein.
Die Jugendlichen lernen dabei auch die Institutionen kennen, die ihnen bei Fragen, Sorgen und Nöten zur Seite stehen.
Wir laden euch Queers herzlich ein, am 24.12.24 einen entspannten Abend in der HAKI zu verbringen! Freut euch auf gemeinsames Essen, einen Film und (wenn gewünscht) Gesellschaftsspiele. Bringt gern etwas Veganes für’s Buffet / Potluck mit. Für Getränke sorgt die HAKI in Form von Tee, Kaffee, Wasser, selbstgemachtem Eistee, warmem Chai Latte und Squash Water auf Eis! Bitte selbst mitbringen, wenn ihr weitere alkoholfreie Getränke möchtet.
Diese Veranstaltung ist ausdrücklich alkoholfrei und losgelöst von Weihnachten — einfach ein weiterer Dienstag! Wir bitten also auf weihnachtliche Mitbringsel zu verzichten.
Meldet euch an unter veranstaltungen@haki-sh.de mit: (Gewähltem) Vornamen, Pronomen und was ihr zum Buffet mitbringt. Wir freuen uns auf einen gemütlichen Abend mit euch! Alexis & Emka
HAKI-Zentrum | Walkerdamm 17 | 24103 Kiel Barrierearmer Zugang mit Fahrstuhl & barrierearmes WC
Mitbringen: • Veganes für’s Buffet
Die HAKI sorgt für: • einige alkoholfreie Getränke • Filmauswahl und Technik
Die Veranstaltung ist: • alkoholfrei • losgelöst von Weihnachten
Freitag, 15.11.2024, Einlass: 18 Uhr, Beginn: 18:30 Uhr HAKI-Zentrum, Walkerdamm 17, 24103 Kiel (1. OG, mit Fahrstuhl, barrierearm, mit barrierearmen WC) kostenfrei
Wir – die HAKI – freuen uns riesig, Lydia am 15.11.2024 in unserem HAKI-Zentrum begrüßen zu dürfen! Die Veranstaltung ist kostenfrei – wir freuen uns über eine Spende vor Ort (bar oder paypal).
„Es gibt nur zwei Geschlechter? Von wegen! Menschen sind mehr als entweder oder. Dennoch sind unsere Sprache, unsere Medien, unser Alltag von der Annahme geprägt, es gebe nur zwei Geschlechter, die einander binär gegenüberstehen. Werbung, Spielzeug, Kleidung und Geschichten, Er- und Beziehungsmodelle, sogar Algorithmen und die Wissenschaften – unsere gesamte Kultur ist davon durchzogen. Im Alltag begegnet uns die Zweigeschlechterordnung überall: im Sport, beim Klamottenkaufen, auf öffentlichen Toiletten und beim Bürgeramt, beim Dating und auf Social Media. Doch das Zweigeschlechtersystem ist nicht nur unvollständig, es schließt auch aus. Für viele Menschen passt es nicht. Es fühlt sich falsch an. Das Wissen darum und die mediale Aufmerksamkeit nehmen zu. Doch mit steigender Sichtbarkeit werden auch trans- und queerfeindliche Stimmen lauter und versuchen mit aller Kraft, die binäre Geschlechterordnung zu verteidigen. Dabei steckt in der Überwindung des starren binären Systems emanzipatorisches Potenzial für alle Menschen. Was wären wir ohne Zweigeschlechterordnung? Können wir sie überwinden? Was hätten wir davon? Ein Buch für alle, die es wagen wollen, alte Normen und Zwänge hinter sich zu lassen.“
Seit 2021 arbeitet Lydia Meyer als freiberufliche*r Autor*in und Realisator*in an unterschiedlichen fiktionalen und nonfiktionalen Projekten für öffentlich-rechtliche Medienhäuser. Vorher war Lydia Videoredakteur*in bei ZEIT ONLINE, studierte Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig und Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Universität der Künste in Berlin und arbeitete als Autor*in, Redakteur*in und Formatentwickler*in für die KOOPERATIVE BERLIN. Davor leitete Lydia die tägliche Radiokolumne Zeitmaschine, das Radioformat Netzreporter und den Digitalen Salon für DLF Nova sowie die Netzdebatte der Bundeszentrale für politische Bildung redaktionell. Im Sommer 2020 erschien Lydias Buch Sex und so im Ullstein Verlag, Vorträge und Workshops gab Lydia u.a. bei der re:publica, Z2X, TINCON, an der TU Dresden und der Universität Lüneburg.
Am 11. Oktober 2024 feierten wir ab 15 Uhr in großer Runde mit ca. 180 Gäst*innen unser großes Jubiläum im Ratssaal des Kieler Rathauses. Vielen, vielen Dank, dass ihr dabei ward!
Redebeiträge: Geschäftsführerin Birgit Pfennig & Vorstandsmitglied Fabi*an J. Kleine Aminata Touré, Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel Henry Möncke moderierte die Meilenstein-Rundemit Zeitzeug*innen der vergangenen 50 Jahre HAKI-Geschichte
Die Eröffnungsredevon Geschäftsführerin Birgit Pfennig und Vorstandsmitglied Fabi*an J. Kleine:
Birgit Pfennig: Liebe Gäste, liebe Freund*innen und Wegbegleiter*innen, Liebe Alle! Ein herzliches Willkommen von uns zum 50-jährigen Jubiläum! Die HAKI wäre nicht die HAKI, wenn für uns nicht jede hier anwesende Person wichtig und einzigartig ist, deshalb verzichten wir darauf, einzelne Personen explizit namentlich zu benennen und vorzustellen. Uns selbst möchten wir allerdings sehr gerne namentlich vorstellen: Mein Name ist Birgit Pfennig, meine Pronomen sind sie/ihr und ich bin seit dem 1. April diesen Jahres Geschäftsführerin der HAKI …
Fabi*an Kleine: Hallo und Moin auch von mir. Ich bin Fabi Kleine und nutze für mich selbst keine Pronomen. Seit 2015 bin ich in der HAKI aktiv – erst einige Jahre ehrenamtlich im Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekt SCHLAU und dann war ich die Jugendgruppenleitung der Queeren Jugendgruppe #dein_Raum. Nun bin ich seit einem Jahr im mittlerweile fünfköpfigen Vorstand dieses Vereins. Einige sagen mir, die HAKI wäre mein zweites Wohnzimmer. Andere fragen, was der Name »HAKI« eigentlich bedeutet.
Birgit Pfennig: Die Abkürzung HAKI bedeutet: Homosexuelle Aktionsgruppe Kiel und wurde 1974 von einer Hochschulgruppe von homosexuellen Menschen gegründet. Was war das für eine Zeit vor 50 Jahren? Vor 50 Jahren sprach man noch von Frolleins, wir hatten Musik-Kassetten, mit denen wir Lieder aus dem Radio aufgenommen haben, die Telefone gab es nur mit Wählscheibe und wir schauten die Musikshow mit Ilja Richter oder die Quizshow »Dalli, Dalli« mit Hans Rosenthal. Es gab zwar schon seit ein paar Jahren das Farbfernsehen, aber in den Köpfen wurde noch vieles in Schwarz-Weiß gedacht. Viele von uns kannten das Gefühl, nicht in die Rollen zu passen, die uns vorgegeben wurden – das Gefühl, in dieser Gesellschaft nicht dazu zu gehören – das Gefühl von sozialer Isolation und von Anpassungsdruck und die Angst vor Ablehnung … Viele haben Verurteilung und Ausgrenzung erlebt. Zum Beispiel galt damals noch der §175 STGB, der homosexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe stellte. Gleichzeitig war es auch die Zeit der Anti-Atomkraftbewegung – feministische Bewegungen wurden lauter – es waren Zeiten des Wandels, des Aufbruchs, des Protests, die die Weichen für viele Entwicklungen in den folgenden Jahrzehnten stellten. Der Geist dieser Zeit war geprägt vom Streben nach Gleichberechtigung, individueller Freiheit und vor allen Dingen einer kritischen Auseinandersetzung mit Autoritäten. In dieser Aufbruchstimmung gründete sich die HAKI. Eine Gruppe von homosexuellen Studierenden – vorrangig Schwule und einige Lesben – war auf der Suche nach Zugehörigkeit und schloss sich zu einer neuen Gemeinschaft zusammen. Ihr Ziel: eine lesbisch-schwule Emanzipationsarbeit in Schleswig-Holstein zu etablieren – sie waren jetzt nicht mehr nur Einzelne, sondern eine Familie – oder heute »Community« –, die gemeinsam für ihre Rechte und Sichtbarkeit kämpften. Ich freue mich außerordentlich, dass wir heute einige dieser mutigen Menschen auf dem Podium als Zeitzeug*innen begrüßen und kennenlernen dürfen … Ihr habt den Grundstein gelegt für das, was die HAKI heute ist: eine starke Gemeinschaft und eine starke Stimme für Vielfalt. Dieser kollektive Spirit ist bis heute geblieben und für uns alle noch spürbar. Ich möchte an dieser Stelle all denjenigen danken, die vor uns kamen, die uns inspirierten und die den Weg für uns geebnet haben. Ohne euch wären wir nicht hier.
Fabi*an Kleine: Heute haben wir den Regenbogen nicht nur für uns entdeckt, sondern ihn in all seinen Farben und Facetten gelebt und zu einem großen Spektrum weiterentwickelt. Wir stellen fest, dass die Welt nicht nur binär – also nicht nur männlich und weiblich – ist. Neben der (a)sexuellen und (a)romantischen Vielfalt ist auch die geschlechtliche Vielfalt gewachsen. Wir sind schwul, lesbisch, bi*, pan*, demi*, ace*, aro*, poly*, queer, punkt punkt punkt Und: Wir sind trans*, inter*, nicht-binär, genderfluid, agender, cis* punkt punkt punkt Wir sind Menschen. Wir sind alle »unterschiedlich verschieden« und in unserer Einzigartigkeit trotzdem immer miteinander verbunden. Wir sind eine Community. Wir sind eine Gemeinschaft. Heute ist die HAKI zu einem Zentrum der Sichtbarkeit geworden. Ein Ort des Fortschritts, der Selbstfindung und Selbstbestimmung. Ein Safer-Space. Ein Wohnzimmer. Ein »Herzlich-Willkommen«. Denn jeder Schritt vor die Tür kann das Gegenteil bedeuten. Alltägliche Wege können mit Missgunst, Angst und Diskriminierung gepflastert sein. Zusammen sind wir weniger allein. Zusammen sind wir mutiger. Wenn wir zusammen sind, kann ich ich sein. Wenn wir zusammen sind, kann ich mich feiern. Dann können wir uns feiern. Dann können wir die Vielfalt feiern. Denn das bedeutet doch Gemeinschaft? Die Unterschiede, die wir haben, machen uns einzigartig und bereichern unser Leben. Jede*r von uns hat eine Stimme, die gehört werden muss. Dabei erinnern wir uns stets daran, dass jeder Mensch zählt – dass jede*r von uns das Potenzial hat, einen Unterschied zu machen. Was lernen wir daraus? – Diversität ist unsere größte Stärke.
Birgit Pfennig: Was haben wir in den letzten 50 Jahren erreicht? In diesen 50 Jahren haben wir nicht nur für Gleichheit und Akzeptanz gekämpft, sondern auch für die Anerkennung und Wertschätzung der Vielfalt des Regenbogens – in all seinen Farben und Formen. Wir haben Brücken gebaut zwischen Menschen, Generationen und Identitäten. Wir haben nicht nur für unsere Rechte gekämpft, sondern auch dafür, dass die Welt versteht, dass Liebe und Geschlecht keine Norm hat und dass wir – sowie alle Menschen – das Recht haben, über unser eigenes Leben selbst zu bestimmen, zu uns selbst zu stehen und uns so zu zeigen, wie wir sind. Heute sind wir der größte und älteste queere Verein in Schleswig-Holstein mit über 170 Mitgliedern. Es engagiert sich eine Vielzahl von Freiwilligen bzw. Ehrenamtlichen in über 20 Arbeits-, Freizeit- und Selbsthilfegruppen. An 7 Tagen in der Woche treffen sich mindenstens 1 bis 2 Gruppen im HAKI-Zentrum zum Vernetzen und zum Austausch. Das Spektrum geht von den »Reifen Früchten« bis hin zu den »Lila Lesben«, von den »Enbees« bis zu der »Elterngruppe von Trans*kindern« … Wir haben 9 hauptamtliche mitarbeitende Personen (5 in Teilzeit und 4 Minijobber*innen), die in unterschiedlichen Projekten arbeiten. LGBTIQ sind für uns nicht nur Buchstaben, sondern gelebte Vielfalt, »Wir« sind nicht nur ein Verein; sondern sind auch eine Familie – und das HAKI-Zentrum ist nicht nur für Fabi – sondern auch für viele von uns ein zweites Wohnzimmer – wir sind eine bunte, laute, manchmal nervige Familie, die sich nicht scheut, zu streiten und wo auch mal die Türen knallen … doch am Ende des Tages zählt das, was uns zusammenhält. An dieser Stelle möchte ich allen danken, die diesen Verein über die Jahre hinweg unterstützt und gefördert – und uns so manches mal auch sehr gefordert haben – sei es inhaltlich oder finanziell. Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass wir unseren Stolz heute feiern können – und dafür gebührt ihnen allen unser tiefster Dank.
Fabi*an Kleine: »Weitermachen, wenn es am schönsten ist«, bedeutet für uns auch den Blick nach vorn zu richten. Lasst uns den Kopf heben. Lasst uns zusammenstehen. Lasst uns mutig sein. Lasst uns kämpfen. Hand in Hand für eine bunte Zukunft. Eine Zukunft, in der Zugehörigkeit und Gemeinschaft für alle Menschen selbstverständlich sind. Eine Zukunft, für gleiche Rechte, Respekt und Liebe. Eine offene, bunte, vielfältige Gesellschaft ist der beste Schutz für unsere Demokratie und die Menschlichkeit! Es geht nicht nur darum die Vielfalt unserer Gesellschaft als ein Reichtum anzuerkennen, sondern eine vielfältige Gesellschaft ist auch die einzige Möglichkeit, die Zukunft nicht aus der Hand zu geben. Dieser Verein soll auch noch in den nächsten Jahrzehnten ein Ort bleiben, wo DU willkommen bist und wo DEINE Stimme zählt. Ein Ort des Wandels und ein Ort mit unermüdlicher Kraft. Vielen Dank für eure Unterstützung. Und vielen Dank, dass ihr Teil dieser wunderbaren Gemeinschaft seid. Wir feiern und sind stolz … Vielen Dank!
Liebe Mitglieder, liebe Ehrenamtliche und ehemalige Aktive, liebe Kooperations- und Netzwerkpartner*innen,
wir laden herzlich zum Festakt anlässlich unseres 50 jährigen Jubiläums am Freitag, den 11. Oktober 2024 um 15:00 Uhr ins Kieler Rathaus (Ratssaal), Fleethörn 9, 24103 Kiel, Eingang Waisenhofstraße, ein.
Programm: * Grußworte von Ulf Kämpfer. Oberbürgermeister Landeshauptstadt Kiel * Grußworte von Aminata Touré. Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein * Grußworte des HAKI Vorstands und der Geschäftsführerin Birgit Pfennig * Rückblick auf HAKI-Meilensteine der vergangenen 50 Jahre mit Zeitzeug*innen * viel Raum für Austausch und einen Blick in die Zukunft angesichts zunehmend feindlicher Einstellungen gegenüber queeren Menschen * vegan/vegetarisches Catering
Zur besseren Planung freuen wir uns auf Eure Anmeldung mit Angabe von Namen, Pronomen, Organisation/Verband/Träger*in bis zum 02.10.2024 unter veranstaltungen@haki-sh.de.
Lesung „Männer & Zerbrechlichkeit“ von Paul Ninus Naujok
Montag, 07.10.2024, 18 Uhr HAKI-Zentrum, Walkerdamm 17, 24103 Kiel 1. OG, mit Fahrstuhl, barrierearm, mit barrierearmen WC kostenfrei
Wir – die HAKI – freuen uns riesig, Paul Ninus am 7.10.2024 in unserem HAKI-Zentrum begrüßen zu dürfen! Die Veranstaltung ist kostenfrei – wir freuen uns über eine Spende vor Ort (bar oder paypal).
„Was ist Männlichkeit? Gibt es mehr als eine? Wer entscheidet darüber? Und wo findet ein trans Mann bei alledem seinen Platz? "Männer und Zerbrechlichkeiten" erzählt in kleinen Kurzgeschichten von einer Integration in Männerwelten sowie Ausbrüche aus festgefahrenen, männlichen Stereotypen. Dieses kleine Buch hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit - es geht vielmehr darum, kleine Einblicke des Weges eines trans Mannes zu seiner zarten Männlichkeit zu erzählen.“
Paul Ninus Naujoks, geboren 1995, lebt in Hamburg. Mit seinem Buch “Männer & Zerbrechlichkeiten” schaffte er es unter die TOP 10 des “Young Storyteller Awards 2022”, war mehrfach in den Amazon Rankings unter den TOP 20 in der Kategorie “politische Autobiografien und Erinnerungen”. 2023 folgte der BOD Bestseller Titel. Er ist Künstler, Referent und Medienschaffender. Er arbeitete bereits unter anderem für “Scroll Nicht Weg” im Auftrag des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz im Rahmen des Landesaktionsplans gegen Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sowie für das @viertes.tv (Viertes Deutsches Fernsehen) und viele weitere. @paulninusnaujoks www.paulninusnaujoks.com
HAKI e.V. und Hansa48 präsentieren: Nis Jasper Nicoleisen stellt uns seinen neuen Roman „Diebesgut“ (Querverlag, 2024) vor
Donnerstag, 5. September 2024, 20:00–22:00 Hansa48, Hansastraße 48, 24118 Kiel
Ein schräger Schauerroman aus Berlin-Köpenick über ein geheimnisvolles Erbe, eine wilde Schatzjagd und queere Solidarität. Nach dem Abitur zieht Stefan nach Berlin, um eine Ausbildung als Bankkaufmann zu beginnen, doch seine Pläne scheitern schon kurz nach der Ankunft. Der Vermieter erscheint gar nicht erst zur Schlüsselübergabe und das windschiefe Haus entpuppt sich als Bruchbude, die bewusst dem Verfall preisgegeben wird, um die letzten Mieter zu vergraulen. Der einzige Lichtblick ist die Hausgemeinschaft, die gegen alle Widerstände zusammenhält. Der Rettungsplan mithilfe eines stümperhaften Banküberfalls entwickelt sich zu einer turbulenten Schnitzeljagd quer durch Berlin.
Seit dem 1.8.2024 können Menschen per Gesetz eine Änderung des Geschlechtseintrags und des Vornamens bei ihrem Standesamt anmelden. Wir waren mit der HAKI am 1.8.2024 am Standesamt Kiel, um mit der Community vor Ort zu sein und ggf. noch Fragen zu klären.
Wir haben für euch für den Besuch beim Standesamt Kiel einmal zusammengefasst, was ihr mitbringen sollt, damit ihr eure Anmeldung vollständig abgeben könnt:
1) Formloses Schreiben (siehe rechts / weiter unten unsere HAKI-Tipps) 2) Vorsichtshalber Kopie des Personalausweises 3) Briefumschlag (nicht frankiert) mit dem Titel »Personenstandsänderungen« oder »Namensänderung«. 4) Aktuellen Infozettel vom Empfang holen, ggf. E-Mail schreiben an namensaenderung@kiel.de für einen Termin ab November 2024
Kiel: Die Anmeldung erfolgt per formlosen Schreiben, das ihr in den Briefkasten des Standesamtes werfen könnt. Das Schreiben vom Bund erhaltet ihr beim Empfang des Standesamtes Kiel und es liegt im HAKI-Zentrum aus (da könnt ihr zu den Öffnungszeiten vorbei kommen). Der Briefkasten befindet sich draußen an der Tür des Standesamtes (also Treppe hoch und dann links). Bevor ihr den Brief einwerft, gebt drinnen am besten noch einmal Bescheid – ihr bekommt dann ggf. einen aktuellen Infozettel mit.
Die Öffnungszeiten des Standesamtes Kiel (Fleethörn 26, 24103 Kiel): Montag, Dienstag & Donnerstag: 8.30 bis 13 Uhr Donnerstag zusätzlich 14 bis 16 Uhr Bitte beachten Sie, dass außer für die Abholung von Urkunden immer eine Terminvereinbarung erforderlich ist!
»Aktueller Infozettel«? Noch ist nicht alles geklärt – die Standesämter in Deutschland haben wenige Infos vom Bund zum Selbstbestimmungsgesetz und dessen Umsetzung erhalten. Um dann die Feinheiten des neuen Gesetzes in deren tägliche Arbeit fließen zu lassen kann dauern. Lambda::nord hat bereits Infos an alle Standesämter in Schleswig-Holstein geschickt und die HAKI hat sich besonders mit dem Standesamt Kiel in Verbindung gesetzt. Es ist nicht gegeben, dass alle Standesämter in Schleswig-Holstein (oder in Deutschland) auf gleiche Weise informiert und/oder aufgestellt sind. Bedenkt, dass die alltägliche Umsetzung des Gesetzes an verschiedenen Standesämtern unterschiedlich aussehen und unterschiedlich weit sein kann. Auch ist nicht gegeben, dass alle Standesämter queerfreundlich sind – gebt uns Bescheid, wenn es Vorfälle gibt oder tretet mit uns in Kontakt, wenn ihr Bedenken habt.
Wir hoffen, dass ihr trotz der anfänglichen Unklarheiten, einen schönen Gang zum Standesamt habt und dass ihr mit uns einerseits die Abschaffung des TSG und andererseits die Zukunft mit vereinfachten Wegen durch das SBGG feiern könnt! Jeder Weg zum Standesamt wegen einer Änderung ebnet den Weg für die nächste Person – wir sind alle an dem Prozess beteiligt!
Falls ihr Fragen, neue Infos oder Mitteilungen habt, meldet euch gern bei der HAKI unter post@haki-sh.de oder in den Öffnungszeiten. Wir arbeiten gerade an einer weiterführende Recherche zum Selbstbestimmungsgesetz auch mit Inhalten zu Minderjährigen und werden das Faltblatt sobald wie möglich zur Verfügung stellen.
HAKI-Tipps zum »Formlosen Schreiben«:
a) Personenstandsangaben ganz oben: Unbedingt auch den Geburtsort eintragen
b) Die Angaben "Erklärtes Geschlecht" und "Erklärter Vorname" sind noch optional.
c) "Erforderliche Unterlagen" sind vorauss. die Urkunden, die ihr ändern wollt (also Geburtsurkunde, ggf. Eheurkunde oder Urkunde über Lebenspartnerschaft etc.)
d) Ort, Name, Unterschrift
e) gebt bestenfalls auch eine E-Mail-Adresse an und fügt auch vorsichtshalber eine Kopie des aktuellen Personalausweises bei (dies ist unsere Empfehlung, kein Muss und auch nicht ausdrücklich vom Standesamt gewünscht)
Wir dürfen die Datei nicht digital rausgeben. Das Formblatt liegt aber in der HAKI aus (im Flyerstender neben den Stickern) und wird euch beim Standesamt Kiel am Empfang ausgehändigt. Es heißt "Anmeldung einer Erklärung zur Änderung des Geschlechtseintrags und der Vornamen einer volljährigen und geschäftsfähigen Person".
Die HAKI geht in die Sommerpause! Wir wünschen euch allen eine schöne und erholsame Sommerzeit. Wie sonst können sich die AGs und Gastgruppen weiterhin treffen. Das hauptamtliche Team pausiert – wir werden also keine Mails beantworten und die Öffnungszeiten gehen nach der Pause weiter!