Solidarität mit LSBTIQA*-Personen aus der Ukraine – QUREMI ist offen für Alle!
Seit der russischen Invasion am 24. Februar 2022 ist die Ukraine vom Krieg erfasst. Viele Menschen sind bereits außer Landes geflohen, weitere werden folgen. Vor allem vulnerable Gruppen wie Kinder, Frauen, Menschen mit Assistenzbedarfen oder LSBTIQA*-Personen sind auf Unterstützung angewiesen.
In Deutschland und Schleswig-Holstein zeigt sich eine große Bereitschaft zur Aufnahme und Unterstützung. Und das ist gut so! Dabei darf nicht außer Acht geraten, dass auch Menschen aus anderen Kriegs- und Krisengebieten wie Afghanistan oder Syrien weiterhin Zuflucht suchen und Unterstützung benötigen.
Seit vielen Jahren bietet das Queer Refugees & Migrants Network (QUREMI) in der HAKI eine Anlaufstelle für queere Geflüchtete und Migrant*innen. Dieses Angebot ist selbstverständlich auch offen für Menschen aus der Ukraine. Ein gesondertes Angebot für queere Menschen aus der Ukraine haben wir derzeit nicht. Wer Lust und Zeit hat, QUREMI mit Sprachmittlung auf ukrainisch oder russisch zu unterstützen, kann sich gern hier melden: refugees[at]haki-sh.de.
Auf einige hilfreiche Angebote / Informationsquellen möchten wir gern hinweisen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Informationen für queere Menschen auf Russisch:
Quarteera e.V., ein Verein russischsprachiger queerer Menschen in Berlin, bietet Informationen auf Russisch für queere Menschen an:
http://www.quarteera.de/
Sehr viele unterschiedliche Informationen auch zu aufenthaltsrechtlichen Fragen hat der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein recherchiert:
https://www.frsh.de/artikel/ukraine-informationen/
Zu den Anfragen, die bei der HAKI aktuell ankommen, sind folgende Hinweise besonders hilfreich:
Private Unterbringung:
PRO ASYL e.V. bietet Informationen zur privaten Aufnahme und Unterbringung: https://www.proasyl.de/news/gefluechtete-aus-der-ukraine-privat-aufnehmen-tipps-und-hinweise/
Wer private Räume zur Verfügung stellen möchte, kann ggf. vor Ort Kontakt zu den kommunalen Verwaltungen, den Ämtern und Gemeinden aufnehmen werden. Die Kontaktdaten hat der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein veröffentlicht: https://frsh.de/fileadmin/pdf/Fl%C3%BCchtlingsberatung_aktuell/UKR_Kontaktliste_Ansprechpartner_Ukraine_Kommunen-und-Gemeinden-in-SH_Stand23.03.2022.pdf
Vulnerable Gruppen:
LSBTIQA*: Der LSVD hat einen Hinweis für aus der Ukraine geflüchtete Personen, insbesondere LSBTIQA* - ohne ukrainische Staatsbürgerschaft zur Anwendung von §24 AufenthG veröffentlicht (https://www.lsvd.de/de/ct/6756-24-AufenthG-fuer-Gefluechtete-aus-der-Ukraine-ohne-ukrainische-Staatsbuergerschaft). Der LSVD hat dazu auch Hinweise für LSBTIQA*-Geflüchtete in neun Sprachen veröffentlicht (https://www.queer-refugees.de/wichtige-hinweise-fuer-aus-der-ukraine-gefluechtete-personen-die-keine-ukrainerinnen-sind/). Unter Humanitäre Hilfe für LSBTIQA*+ Geflüchtete ist eine kurze 5 Punkte-Liste zur Unterstützung von LSBTIQA*-Geflüchteten aus Kriegsgebieten zu finden.
Auf einem padlet der Geschäftsstelle Gleichstellung SH finden sich Informationen zu Beratung und Unterstützung für geflüchtete Frauen und ihre Kinder aus der Ukraine in Schleswig-Holstein (https://padlet.com/geschaeftsstelle_gleichstellung/de1d7ixjy4c3avkk).
Menschen mit Assistenzbedarfen: Verschiedene Institutionen haben die Seite www.hilfsabfrage.de erstellt. Die Internetseite soll dazu beitragen, die bestehenden Wohn- und Transferangebote für behinderte Menschen - nicht nur aus der Ukraine - zu bündeln und übersichtlich aufzuführen, um die zur Verfügung stehenden Ressourcen flächendeckend zu nutzen.